WinTouch Test: Samsung ATIV S

Samsung bietet derzeit nur ein Gerät mit Windows Phone 8 an, das Ativ S. Einst als direkter Konkurrent zum Nokia Lumia 920 ins Rennen gegangen hat es nach vielen Verschiebungen endlich den Weg auf den Markt gefunden, mittlerweile mit einem, für den Endkunden, sehr guten Nebeneffekt. Wie sich das Gerät schlägt erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Verpackung und Lieferumfang

SONY DSCDas Samsung Ativ S wird in einem kleinen weißen Karton geliefert auf dem das Gerät selbst abgedruckt ist. Das Gerät liegt wie üblich ganz oben. Auf der darunter liegenden Ebene befindet sich das Zubehör. Neben einer Kurzanleitung liegt ein schwarzes Netzteil mit einem USB Kabel bei. Der Akku, weiße Kopfhörer und verschiedene Aufsätze zur Größenanpassung der Kopfhörer komplettieren den Inhalt.

Verarbeitung und Design

Zum Einsetzen des Akkus muss die rückwärtige Abdeckung abgenommen werden. Unter dieser verbirgt sich auch der microSD- und SIM-Karten-Slot. Als positiv zu vermerken ist, dass der Akku einfach gewechselt werden kann. Auch die SIM-Karte kann ähnlich wie die microSD-Karte ohne “Werkzeug” gewechselt werden. Die Abdeckung wirkt erst einmal nicht besonders hochwertig. Jedoch verfolgt Samsung wahrscheinlich einfach das Prinzip “Verformung (elastisch) vor Bruch”. Aus Versehen dürfte man die Abdeckung nicht zerstört bekommen. Hat man einmal den Dreh raus lässt sich die Abdeckung problemlos entfernen und wieder einsetzen. Dabei sollte man keine Angst vor dem auftreten Knacken haben, der Deckel rastet lediglich ein bzw. wird aus seiner Halterung entfernt. Oben in der Mitte auf der Rückseite befindet sich die 8 MP Kamera und der LED-Blitz. Der Lautsprecher ist unten auf der Rückseite hinter dem Lochgitter platziert. Als einzige Farbe wird das Gerät in Aluminium-Silber geliefert. Leider handelt es sich dabei nur um die Farbe und nicht um das Material. Ein Samsung aus Aluminium, wie das Omnia 7, würde bestimmt auch wieder seine Anhänger finden.

 

SONY DSCBeim Ativ S wurde großer Wert auf eine kompakte Bauweise gelegt. Dicke 8,7 mm, Höhe 137 mm, Breite 71 mm. Das alles bei einem 4,8 Zoll (12,19 cm) HD Super AMOLED Display. Auch das Gewicht von nur 135 g ist sehr angenehm. Das alles kommt äußerst positiv an und Samsung hat hier ganze Arbeit geleistet. Auf der Vorderseite dominiert das große Display unter dem sich die drei Standardtasten von Windows Phone befinden. Erwähnenswert beim Ativ S ist der physische Taster über den man zurück auf den Startbildschirm gelangt. Hier unterscheidet man sich von der Konkurrenz die fast ausnahmslos auf kapazitive Tasten zurückgreift. Die Start-Taste ist übrigens nicht beleuchtet, lässt sich aber sehr gut erfühlen. Sonst befindet sich auf der Vorderseite noch die Frontkamera mit 1,2 MP, der Lautsprecher zum Telefonieren sowie der Abstandssensor und der Helligkeitssensor. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich unten der dedizierte Kamera-Button und oben der On/Off Taster. Auf der linken Seite befindet sich die Lautstärkewippe. Man gewöhnt sich schnell an das aktivieren des Gerätes per Startknopf, das sperren fällt jedoch komplizierter aus. Durch die gewählte Position SONY DSCund die Versenkung im Gehäuse braucht es einige Zeit um den On/Off Knopf sicher zu treffen, das gefiel bei der Anordnung der Knöpfe durch Nokia deutlich besser. Auf der Oberseite befindet sich der 3,5 mm Klinkenanschluss, auf der Unterseite der Micro-USB Anschluss.

Was nicht gefiel: Tippt man mit dem Finger an manchen Stellen auf die Abdeckung der Rückseite überträgt sich die Vibration ungedämpft auf das ganze Smartphone. Ein solches Verhalten konnte bis jetzt bei noch keinem Gerät festgestellt werden. Das wirkt nicht sehr vertrauenserweckend. Auch der Vibrationsalarm brachte das Gerät so manches mal in ungeahnte Schwingungen welche ein sehr eigenes, billig anmutendes Klangverhalten zu Tage brachten. Wie relevant die beiden Punkte jedoch im Alltag sind muss jeder für sich selbst entscheiden, sie beeinflussen den täglichen Betrieb nämlich nicht. Und eins ist klar, abgesehen von diesen zwei seltsamen Eigenschaften ist die Verarbeitung auf einem hohen Niveau, die Abdeckung sitzt fest, die Spaltmaße sind gering, die Druckpunkte der Taster sind gut und im normalen Betrieb knarzt auch nichts. Es ist halt ein typisches Samsung, kein besonderes Design und auch nicht die knalligsten Farben, dafür aber leicht und kompakt und für den täglichen Kampf gegen den Verschleiß scheinbar gut gerüstet.

Kameras

Bilder sind bei vielen ein elementarer Teil der Kommunikation geworden. Da man nicht immer Platz für eine DSLR hat oder eine Kompaktkamera mit sich trägt muss das Smartphone zunehmend die Aufgabe für schnelle Schnappschüsse erfüllen. In Sachen Bildqualität hat sich in den letzten Jahren viel getan. So sollte heute jedes Smartphone in der Lage sein unter bestimmten Umgebungsbedingungen brauchbare Fotos zu schießen. Samsung spendiert dem Ativ S die bereits erwähnte 8 MP Hauptkamera auf der Rückseite und eine 1,2 MP Kamera für Videotelefonie. Die Hauptkamera ist sogar mit einem softwareseitigen Bildstabilisator versehen. Es konnten allerdings kaum Unterschiede zwischen de- und aktiviertem Bildstabilisator festgestellt werden. Im Test konnte dieser jedoch nicht annähernd so überzeugen wie der Bildstabilisator des Lumia 920. Unter guten Lichtbedingungen macht das Ativ S gute Fotos. Bei wechselnden Lichtverhältnissen bekommt die Kamera zunehmend Probleme, bei schlechteren Lichtverhältnissen werden Bilder oft matschig. Liegt ein Motiv z.B. bei stärkerem Sonnenschein im Schatten werden die Bilder ein wenig zu dunkel, siehe die Bilder mit dem Schwan am Ende des Artikels.

 

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Der Blitz ist gut für Objekte die nicht zu weit entfernt sind und natürlich möglichst nicht reflektieren. Die Videoqualität ist durchschnittlich. Videos können mit maximal Full-HD aufgenommen werden. Ohne Bildstabilisator verwackeln Videos oft, auch der Autofokus passt nicht immer. Wenn die Helligkeit des Videos stark nachgeregelt werden muss klang der Sound teilweise sehr dumpf. Im Normalfall ist die Soundaufnahme aber gut. Auch die Regelung der Helligkeit an sich benötigt bei Übergängen von hell nach dunkel oftmals die ein oder andere Gedenksekunde.
Wie so oft gilt also auch bei dieser Kamera, stimmen die äußeren Bedingungen können durchaus gute Videos entstehen. Bei nicht optimalen Bedingungen sollte man jedoch seine Ansprüche etwas zurückschrauben. Immerhin wirbt Samsung auch nicht mit überragenden oder besonderen Kamerafunktionen.

Was noch negativ auffiel: Beim Scannen von QR-Codes vom Bildschirm übersteuerte die Kamera teilweise so stark das der QR-Code nicht mehr erkannt wurde oder es extrem lange dauerte. Ein solches Verhalten war bis jetzt bei noch keiner Kamera zu verzeichnen. Die Frontkamera ist unter guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbar für Videotelefonie. Die Bildqualität sinkt jedoch bei schlechten oder sich ändernden Lichtverhältnissen. Der Gesprächspartner konnte beim freisprechen alles gut verstehen.

 

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Konnektivität

In Sachen Konnektivität bietet das Samsung Ativ S alle gängigen Standards außer LTE. Viele Nutzer wird das noch nicht abschrecken, da die Tarife oftmals, wenn überhaupt, nur eine begrenzte LTE Geschwindigkeit anbieten. Weiterhin sorgt LTE noch für einen größeren Stromverbrauch, welcher sich negativ auf die Laufzeit des Gerätes auswirkt. Sonst ist aber fast alles an Bord was man sich wünschen kann. NFC, Bluetooth 3.1, WLAN a/b/g/n, HSPA+ (42 MBit/s Download) und HSUPA (5,76 MBit/s Upload). Drahtloses Laden unterstützt das Gerät allerdings nicht. Eine für viele unnütze Funktion, wer es jedoch einmal in seinen Alltag integriert hat kann es schnell vermissen.

Der Empfang war als durchweg gut zu beschreiben. Jeder Gesprächspartner war klar und deutlich zu verstehen, es gab keinen Gesprächsabbruch in der gesamten Testphase. Das surfen im Internet ging über WLAN und über Mobilfunk, bei entsprechendem Empfang, zügig. Die Verbindungen waren jederzeit stabil und wurden ohne Probleme hergestellt. Der Micro USB 2.0 Typ B Anschluss ist mittig an der Unterseite des Gerätes angebracht und wird zum Laden sowie zum Übertragen von Daten verwendet.

Display

Samsung Ativ S Display

4,8 Zoll, das ist groß! Das größte was Windows Phone momentan zu bieten hat. Das HD Super AMOLED Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel und einer Diagonale von 12,19 cm bietet eine Pixeldichte von 314 PPI. Genug der technischen Daten und Marketingbegriffe. Was taugt das Display wirklich? Die Größe ist wirklich groß und spricht für sich, hier muss jeder für sich selbst entscheiden was er will. Spiele spielen oder längere Texte lesen und schreiben macht auf einem großen Display einfach mehr Spaß und ist nicht so anstrengend für die Augen. Auch die Farben und der Kontrast können überzeugen. Die maximale Helligkeit und die Unterdrückung von Reflexionen hingegen lassen stark zu wünschen übrig. Bei Sonnenlicht war das Display so nur schwer abzulesen. Ein sehr nerviger Punkt am Gerät ist die fast willkürliche automatische Einstellung der Helligkeit. Das Gerät springt oftmals zwischen verschiedenen Helligkeitsstufen obwohl sich die Lichtverhältnisse nicht wirklich geändert haben. Oftmals reagiert das Ativ S auch erst zu spät auf veränderte Lichtverhältnisse. So wurde das Gerät z.B. absichtlich zur Sonne gedreht um eine höhere Helligkeit zu erreichen welche sich vorher nicht einstellte. Die maximale Helligkeit, die Reflexionen und die teils unsinnige Regelung der Helligkeit sind die wohl größten Schwächen des Gerätes. In allen drei Bereichen hat das Lumia 720 von Nokia z.B. besser abgeschnitten. Die HD Auflösung hingegen sorgte beim Lesen für weniger ausgefranste Schriften, wenn auch im Voraus mehr erwartet wurde. Möglicherweise liegt das an der verbauten PenTile-Matrix. Beim Display sollte Samsung sich bei einem potentiellen Nachfolger etwas mehr ins Zeug legen. Wo super drauf steht erwartet der Kunde auch super Inhalt.

Performance und Audio

Im Samsung arbeitet ein Qualcomm S4 1,5 Ghz Dual-Core Prozessor mit 1024 MB RAM. Das ist momentan das Beste was es für Windows Phone gibt. Tägliche Aufgaben wie Messaging, Email, Surfen, Navigation, Fotos und Videos erstellen sind somit kein Problem. Alle Menüs flutschen nur so über das Display. Es gibt allerdings Nutzer die ein gewisses stottern erkennen sobald der Finger auf dem Display bleibt und man z.B. auf dem Startscreen scrollt. Das Problem ist im Betrieb jedoch kaum wahrzunehmen und wäre gar nicht aufgefallen wenn wir nicht den Tipp bekommen hätten. Durch die interne Hardware und das große Display eignet sich das Ativ S hervorragend zum Spielen. Alle grafik- und rechenintensiven Spiele und Anwendungen werden dank der 1024 MB RAM unterstützt.

WP_20130529_001Der Vibrationsmotor des Ativ S ist ausreichend stark ausgefallen, man sollte so keinen Anruf verpassen. Der Lautsprecher auf der Rückseite ist einer von vielen, nicht besonders gut und nicht besonders schlecht. Ein typischer Smartphone Lautsprecher. Zum Beschallen seiner Umwelt mit Musik sollte man externe Boxen verwenden. Menschen sind im allgemeinen jedoch ziemlich schmerzfrei und die nächste Reise mit dem ÖPNV wird sicherlich auch eine musikalische Reise (ins Ungewisse), begleitet von den dünnen klängen eines Smartphone-Lautsprechers. Die In-Ear Kopfhörer sorgen im ersten Moment für Begeisterung. Das liegt nicht an der weißen Farbe, es liegt eher an den mitgelieferten Ohrpolstern. So kann man zwischen vier verschiedenen Größen wählen. Wählt man die richtige Größe hat man auch eine gewisse Abschirmung gegen äußere Störgeräusche. Weiterhin lässt sich die Lautstärke einstellen und Telefonate annehmen, natürlich ist auch ein Mikrofon integriert. Das war eigentlich auch schon alles positive zu den Kopfhörern. Musik klingt aus dem Kopfhörern dünn wie Kuchenblech, absolut unterdurchschnittlich! Da vergeht jeder Spaß. Hört man öfters Musik sollte man sich schnell nach einer Alternative umgucken.

Akkulaufzeit

Samsung Ativ S MugenPowerGroße Jungs (und Mädels) haben großen Durst. Deshalb hat Samsung einen 2300 mAh Akku verbaut. Der sorgt für gute Laufzeiten. Einen Arbeitstag übersteht das Gerät ohne Probleme (WLAN aktiviert wenn Display an, HSPA+ an, GPS an, NFC an, drei Email Konten jeweils alle 30 Minuten abrufen, telefonieren, WhatsApp, surfen im Web, ein paar Fotos machen). Abends kann so auch noch das ein oder andere Spiel gespielt werden. Wer natürlich mehrere Stunden spielt oder permanent in WhatsApp schreibt wird Probleme bekommen, die 4,8 Zoll des Displays und der Prozessor wollen versorgt werden. Die Ladezeit des Akkus fällt aufgrund der Kapazität relativ lang aus. “Mal kurz” vollladen ist somit nicht drin. Wer will kann sein Ativ S übrigens auch mit einem MugenPower Akku erweitern.

Speicherplatz und Erweiterungsmöglichkeiten

Das Ativ S bietet 16GB internen Speicher, dieser kann noch per microSD Karte erweitert werden. Offiziell werden bis zu 64GB große Karten unterstützt. Somit sollte man immer genug Speicherplatz für Musik, Videos, Apps und sonstige Dateien zur Verfügung haben.

Zusätzliche Software

Auch das Samsung kommt mit einiger zusätzlicher Software. Diese erreicht jedoch lange nicht die Qualität der Nokia Apps. Die meisten Apps kann man getrost deinstallieren. Aber genauso braucht auch nicht jeder die Nokia Apps. Das Samsung kommt vorinstalliert mit den folgenden Apps:

  • ChatOn: Samsung eigener Messanger. Dieser ist angetreten um WhatsApp oder auch iMessage den Kampf anzusagen. Verfügbar ist er auf allen aktuellen Samsung Smartphones. Egal ob Android, Windows Phone oder Bada. Für das Lumia 800 konnte der Client nicht gefunden werden, das schränkt die Anzahl der Nutzer unnötiger Weise stark ein. Auch ist der Funktionsumfang nicht höher als der von WhatsApp z.B. So wird wohl auch in Zukunft ein großer Teil der Nutzer nicht auf ChatOn setzen.
  • Live Wallpaper: Mit Hilfe von Live Wallpaper kann man auswählen was für Hintergrundbilder der Lockscreen anzeigen soll.
  • Music Hub: Über den Music Hub kann Musik bezogen werden. Als Anbieter der Musik dient hier 7digital. Ein Mix Radio Funktion wie bei Nokia Musik sucht man hier jedoch vergeblich.
  • Now: Mit Now bietet Samsung eine Art Nachrichten App die z.B. aktuelle Aktienkurse, das Wetter, Währungen oder Nachrichten anzeigt. Dabei sind die meisten Nachrichten einfache Verlinkungen auf Inhalte von Yahoo. Leider stürzte die App oftmals ab.
  • Mini Diary: Wer gerne ein digitales Tagebuch führt kann das mit Mini Diary tun. Neben schriftlichen Notizen können Bilder, Sprachnotizen und eigene kleine Skizzen eingefügt werden. Die Daten können auch auf SkyDrive gespeichert und mit einem Passwort geschützt werden.
  • Photo Editor: Mit Hilfe von Photo Editor können Bilder mit einfachen Operationen manipuliert werden. So kann z.B. die Helligkeit, der Kontrast, die Sättigung und noch einiges mehr verändert werden. Auch können Dekorationen erstellt werden. So kann man mehrere Bilder in einem Zusammenfügen. Alles in allem ist der Funktionsumfang jedoch noch sehr beschränkt.

Fazit

Ativ S Schokolade

Fast so gut wie geschmolzene Schokolade

Die Kompaktheit mit dem geringen Gewicht des Gerätes, die gute Akkulaufzeit und auch das große Display wissen zu überzeugen. Die Verarbeitung wirkt typisch für Samsung, viel funktionaler Kunststoff der nicht besonders hochwertig wirkt aber im Alltag sicher seinen Zweck erfüllt. Die Arbeits- und Spieleleistung ist dank des Prozessors und der Größe des Arbeitsspeichers momentan mit das Beste was Windows Phone zu bieten hat. Die 16GB Speicher sind ausreichend groß dimensioniert und können per microSD-Karte noch um 64GB erweitert werden.

Die Fotos und Videos der Kamera sind bei guten Lichtverhältnissen gut, bei schlechten Lichtverhältnissen lässt die Leistung der kamera jedoch stark nach. Das fehlen von LTE fällt noch nicht so stark ins Gewicht, ebenso die fehlende Möglichkeit zum kabellosen Laden.

Was Samsung aber beim nächsten Modell unbedingt verbessern muss ist die maximale Helligkeit des Displays. Diese ist eindeutig zu dunkel, vor allem wenn man sich viel im Freien bewegt sollte man das Gerät erst persönlich testen um nicht unangenehm überrascht zu werden. Auch die automatische Anpassung der Helligkeit sorgt das ein oder andere mal für Unverständnis.

Wer also auf Nokia eigene Apps verzichten kann bekommt für deutlich weniger Geld mit dem Samsung Ativ S ein rundum solides Gerät mit nur einer richtigen Schwäche, dem dunklen Display. Trotz dieser Schwäche sprechen wir für das Ativ S eine Kaufempfehlung aus. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist momentan einfach unschlagbar, scheinbar ein netter Nebeneffekt der späten Markteinführung und der Tatsache das Samsung sich stärker auf seine Galaxy S-Reihe konzentriert.

Positiv

  • Performante Hardware
  • Wechselbarer Akku
  • Kompaktes Design und geringes Gewicht
  • Günstiger Preis
  • microSD-Karten Slot

Negativ

  • Zu dunkles Display und nicht nachvollziehbare automatische Anpassung
  • Seltsame Vibrationen und Geräusche des Gehäuses
  • Sound der mitgelieferten Kopfhörer sehr dünn
  • Kameraperformance unter manchen Bedingungen
  • Mitgelieferte zusätzliche Software fällt bescheiden aus

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Mit dem Ativ S gemachte Aufnahmen und Bilder aus dem Artikel

PS: Leider hat die Speicherkarte der Kamera einen Defekt und viele Bilder sind verloren gegangen, deshalb können wir nicht mehr Bilder vom Gerät bereitstellen. Beim nächsten Test gibt es wieder den gewohnten Umfang!

Quelle Bild vom Display: Computerbase

Wir danken Samsung bzw Faktor3 für die Bereitstellung des Testgerätes.


Der Windows Phone 8 Smartphonevergleich, vergleich doch z.B. mal das Samsung ATIV S mit …

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6 Responses

  1. Scheint wirklich ein tolles Gerät zu sein für den tollen Preis, wobei Nokias eigene Software doch verlockend ist. Danke für den Test 🙂

  2. rec sagt:

    Danke für den Test, zwar ist das Ativ sehr günstig für das gebotene aber das Design gefällt mir nicht so

  3. jimapollo sagt:

    Kann es sein, dass die Ansteuerung des Bildschirms wg. eines fehlerhaften Sensors diese Anpassungsschwierigkeiten macht? Wir haben auch ein Ativ, da passiert so was nicht und die Bildschirmhelligkeit ist völlig OK.

    • AMOLED Bildschirme sollen ja generell aufgrund der Technik selbst, Probleme im Sonnenlicht haben. Vermutlich kommt es deshalb zu der negativen Bewertung. Ich kann das nicht genau beurteilen, da ich kein Gerät mit AMOLED Schirm besitze, aber das habe ich öfter mal gelesen. Dass der Sensor fehlerhaft ist, kann sein, aber das kann Björn ja nicht wissen 🙂 Danke dennoch für den Hinweis.

    • Bjoern sagt:

      Also die maximale Helligkeit des Gerätes ist einfach nicht gut, das belegen auch Messungen von entsprechenden Seiten. Fehlerhaft schien der Sensor auch nicht zu sein.

  4. Gast sagt:

    Korrektur: lt.Samsung gibt es kein wlan a, nur n. FM Radio ist leoder auch nicht vorhanden.Schade!

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